Der Verein Saagi am Mülibach pflegt altes, regionales Handwerk und macht es der Öffentlichkeit zugänglich.
Wir sind ein Verein für die Leute - diejenigen im Verein und diejenigen, die uns besuchen
Ganz nach dem Motto: "erleben - erlernen - ausüben - weitergeben"
Wir sind ein Verein für die Leute - diejenigen im Verein und diejenigen, die uns besuchen
Ganz nach dem Motto: "erleben - erlernen - ausüben - weitergeben"
Herzliche Einladung zum öffentlichen Sägen
Am Samstag ist es wieder soweit, wir öffnen die Türen der Saagi am Industrieweg.
Schüürmärit 2023
.Am 19. August fand der jährliche Schüürmärit statt. Die Besucher und Standbetreiber trotzten der grossen Hitze. Wir konnten viele Besucher bei uns begrüssen. Für die Kleinen war sicherlich das Ponyreiten ein Highlight, die grösseren Besucher interessierten sich für unsere Maschinen und Geräte.
Die Jungreporter Livio Steiner und Helene Wodenitscharow haben einen lesenswerten Bericht über ihren Besuch geschrieben.
Die Jungreporter Livio Steiner und Helene Wodenitscharow haben einen lesenswerten Bericht über ihren Besuch geschrieben.
Bild: Livio Steiner
Vielen Dank für euren Besuch!
Am Samstag, 6. Mai fand der traditionelle Tag der offenen Türe statt.
ca. 70 Personen, jung und weniger jung, fanden den Weg ins Fabriggli. Wir haben uns sehr über das Interesse an unseren Geräten und Maschinen gefreut!
Verpasst? Nicht so schlimm, die nächste Gelegenheit bietet sich am 19. August anlässlich des Schüür Märit. Wir überlegen uns wieder etwas ganz Spezielles für euch.
ca. 70 Personen, jung und weniger jung, fanden den Weg ins Fabriggli. Wir haben uns sehr über das Interesse an unseren Geräten und Maschinen gefreut!
Verpasst? Nicht so schlimm, die nächste Gelegenheit bietet sich am 19. August anlässlich des Schüür Märit. Wir überlegen uns wieder etwas ganz Spezielles für euch.
Saagiblatt Nr. 20Dürfen wir vorstellen: das 20. Saagiblatt, unser Vereinsheft, ist erschienen! Viele spannende Geschichten warten auf Entdeckung. Wir wünschen viel Spass beim Lesen.
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Anlässe 2023
Auch im 2023 warten wieder auserlesene Anlässe auf unsere Besucher. Das provisorische Programm sieht wie folgt aus:
Sa, 6. Mai 2023, 13:00-16:00, Offene Türen im Fabriggli
Sa, 10. Juni 2023, 10:00-14:00, Repair Café im Fabriggli
Sa, 19. August 2023, 10:00-16:00, Schüür-Märit im Burgergut
Sa, 16. September 2023, 09:00-12:00, öffentliches Sägen in der Saagi
Führungen sind auf Anfrage jederzeit möglich. Siehe Seite Saagi und Fabriggli
Gönnen Sie sich ausserdem die Lektüre unseres Saagi-Blattes, unseres Vereinshefts
Sa, 6. Mai 2023, 13:00-16:00, Offene Türen im Fabriggli
Sa, 10. Juni 2023, 10:00-14:00, Repair Café im Fabriggli
Sa, 19. August 2023, 10:00-16:00, Schüür-Märit im Burgergut
Sa, 16. September 2023, 09:00-12:00, öffentliches Sägen in der Saagi
Führungen sind auf Anfrage jederzeit möglich. Siehe Seite Saagi und Fabriggli
Gönnen Sie sich ausserdem die Lektüre unseres Saagi-Blattes, unseres Vereinshefts
Gelungener Schüürmärit
Am Samstag. 27. August fand der Schüürmärit auf dem Areal des Burgerguts Thun statt. Wir waren auch mit dabei.
Ein Hufschmied zeigte live sein Können. Auch das Ponyreiten fand grossen Anklang.
Merci für euren Besuch!
Ein Hufschmied zeigte live sein Können. Auch das Ponyreiten fand grossen Anklang.
Merci für euren Besuch!
Schweizer Mühlentag - ein Besuch in der Rossbergsaagi
Anlässlich des Schweizerischen Mühlentags vom 28.5.22 reiste eine Delegation unseres Vereins zur Säge am Rossberg. Gestärkt durch Speiss und Trank vor Ort konnte die Säge in aller Ruhe bestaunt werden. Im Unterschied zur Säge in Steffisburg wird am Rossberg mit einem oberschlächtigen Wasserrad gearbeitet.
Heute werden vornehmlich Zaunpfosten für die Allmendgenossenschaft gefertigt - über 1000 Stk. im Jahr, alles in Handarbeit. Einzig die Hobelmaschine wird mit Elektrizität betrieben.
Heute werden vornehmlich Zaunpfosten für die Allmendgenossenschaft gefertigt - über 1000 Stk. im Jahr, alles in Handarbeit. Einzig die Hobelmaschine wird mit Elektrizität betrieben.
Unser Verein wird 20 Jahre alt!
Im April konnte der Verein seine 20. Hauptversammlung begehen. Wir freuen uns sehr und blicken stolz auf 20 ereignisreiche Jahre zurück. Eigentlich mehr als 20, denn die ersten Arbeiten für die Restauration der Saagi liegen schon einige Jahre weiter zurück.
An der HV durften die Anwesenden Vereinsmitglieder den Ausführungen von Martin Deiss, Abteilungsleiter Tiefbau / Umwelt der Einwohnergemeinde Steffisburg zum Thema Hochwasserschutz und Längsvernetzung Zulg folgen. Wir sind direkt betroffen, wird doch die Wasserfassung des Mühlebachs durch den Umbau der Müllerschwelle und des Basselis neu gelöst werden müssen. Die gute Nachricht ist, dass die Wasserversorgung des Mühlebachs gesichert ist und das Sägen weiterhin möglich sein wird! Die Ausführungen von Martin Deiss machten deutlich, wie viel Organisation hinter diesem umfangreichen Projekt rund um Hochwasserschutz und Längsvernetzung steckt.
Im weiteren konnten die anwesenden 30 Mitglieder wie üblich über Rechnung, Tätigkeitsprogramm, Budget und Wahlen diskutieren und abstimmen. So wurde unter anderem das Tätigkeitsprogramm genehmigt, das weiter unten im Detail zu finden ist.
Der ganze Vorstand stellte sich zur Wiederwahl und wird das laufende Vereinsjahr in gewohnter Besetzung bestreiten.
Ein mehrfach vorgebrachtes Anliegen war der Wunsch, wieder mehr Führungen machen zu können. Nach pandemiebedingten zwei schwachen Jahren würden uns die Einnahmen in die Vereinskasse gut tun.
An der HV durften die Anwesenden Vereinsmitglieder den Ausführungen von Martin Deiss, Abteilungsleiter Tiefbau / Umwelt der Einwohnergemeinde Steffisburg zum Thema Hochwasserschutz und Längsvernetzung Zulg folgen. Wir sind direkt betroffen, wird doch die Wasserfassung des Mühlebachs durch den Umbau der Müllerschwelle und des Basselis neu gelöst werden müssen. Die gute Nachricht ist, dass die Wasserversorgung des Mühlebachs gesichert ist und das Sägen weiterhin möglich sein wird! Die Ausführungen von Martin Deiss machten deutlich, wie viel Organisation hinter diesem umfangreichen Projekt rund um Hochwasserschutz und Längsvernetzung steckt.
Im weiteren konnten die anwesenden 30 Mitglieder wie üblich über Rechnung, Tätigkeitsprogramm, Budget und Wahlen diskutieren und abstimmen. So wurde unter anderem das Tätigkeitsprogramm genehmigt, das weiter unten im Detail zu finden ist.
Der ganze Vorstand stellte sich zur Wiederwahl und wird das laufende Vereinsjahr in gewohnter Besetzung bestreiten.
Ein mehrfach vorgebrachtes Anliegen war der Wunsch, wieder mehr Führungen machen zu können. Nach pandemiebedingten zwei schwachen Jahren würden uns die Einnahmen in die Vereinskasse gut tun.
Vielen Dank!
Anlässlich des Vereinsbrätle konnten wir die längst überfällige feierliche Verabschiedung unserer wohlverdienten Mitglieder aus verschiedenen Ämtern durchführen.
Fritz Witschi als Leiter Fabriggli gab sein Amt an Martin Zeier weiter.
Roland Küpfer übergab das Amt des Kassiers an Bernhard Wenger.
Irène Schmocker stellte ihr Amt als Organisatorin der Führungen im Fabriggli und das Amt als Verantwortliche 1. Stock Fabriggli zur Verfügung.
Wir möchten uns bei allen ganz herzlich für den sehr geschätzten Einsatz bedanken! Eine ehrenamtliche Tätigkeit über lange Zeit ist keine Selbstverständlichkeit.
Wir wünschen allen Abtretenden alles Gute und hoffen, euch weiterhin an unseren Anlässen begrüssen zu können.
Fritz Witschi als Leiter Fabriggli gab sein Amt an Martin Zeier weiter.
Roland Küpfer übergab das Amt des Kassiers an Bernhard Wenger.
Irène Schmocker stellte ihr Amt als Organisatorin der Führungen im Fabriggli und das Amt als Verantwortliche 1. Stock Fabriggli zur Verfügung.
Wir möchten uns bei allen ganz herzlich für den sehr geschätzten Einsatz bedanken! Eine ehrenamtliche Tätigkeit über lange Zeit ist keine Selbstverständlichkeit.
Wir wünschen allen Abtretenden alles Gute und hoffen, euch weiterhin an unseren Anlässen begrüssen zu können.
Wasser marsch im Mühlebach!
Am 9. April um 13:30 wurde das Wasser des Mühlebachs für die Saison 21 "eingeschaltet". Das geht im Falle des Mühlebaches so:
Um kurz vor halb präsentiert sich der Kanal des Mühlebaches bei der Fassung noch trocken (Bild 1). Nur der Dreck des Winters bedeckt den Boden des Kanals.
Das Wasser wird bei der Müllerschwelle gefasst und über ein System von zwei regulierbaren Schleusen dem Mühlebach zugeführt (Bild 2 und 3). Pünktlich um 13:30 schliessen die Mitarbeiter des Werkhofes die Schleuse am unteren Ende der Fassung, des sogenannten "Basseli", auch alte Badi genannt (Bild 4). Wie viele Einheimische hier über die Jahre schwimmen gelernt haben! Da fast das sämtliche Wasser der Zulg durch Baggerarbeiten so geleitet wurden, dass sie ins Basseli einlaufen, zeigt sich die Müllerschwelle nahezu trocken und das Auffangbecken füllt sich innert weniger Minuten. Ein eindrückliches Schauspiel. Sobald der Wasserstand den Überlauf am Eingang in den Mühlebach erreicht, fliesst das erste Wasser in den Kanal (Bild 6). Bahnt sich zu Beginn eine schlammige Masse den Weg durch das von winterlichem Schmutz belegte Bachbett, fliesst schon nach wenigen Augenblicken gewohnt sauberes Wasser gegen nidsi (Bild 7 und 8). Nach einigen Minuten erreicht die Schwetti dann das Rad der oberen Mühle bei der AEK. Auch dort zuerst als braune Brühe, schon bald als klarer Strom (Bild 9). Ist der erste Dreck erst einmal weg, kann die Seitenschleuse beim Mühlerad geschlossen werden und das Wasser beginnt sich, zurückzustauen. Nun ist genügend Wasser vorhanden, damit sich das kürzlich sauber gereinigte Rad über den Sommer hinweg flott weiterdrehen kann. Die Brühe indes bewegt sich unaufhaltsam weiter der Aare entgegen, bis es diese schliesslich nach ca. 2h erreicht.
Nun kann in der Saagi wieder gesägt werden. Sofern denn stets genügend Wasser zur Verfügung steht. Eine ungenügende Wassermenge ist aber nicht der Infrastruktur geschuldet. Vielmehr sind es trockene Sommer, die die Wasserzufuhr aus dem Eriz soviel zu schmälern vermögen, dass nicht immer genügend Durchfluss gewährleistet ist. Aber das mögen Zukunftssorgen sein. Im Moment heisst es jeweils am Montagmorgen wieder: Schleuse auf, Rad und Gatter in Gang gesetzt!
Nach der Annahme der Abstimmung zum Hochwasserschutz wird sich an der Wasserfassung des Mühlebachs einiges ändern. Was sicherlich davon nicht betroffen ist, ist die Freude, dass wir mit dem Mühlebach in unserer Gemeinde ein Denkmal des lokalen Gewerbes haben, der uns auf seinem ganzen Weg von der Müllerschwelle an die Aare daran erinnert, wie unsere Vorfahren von diesem Kanal und der Energie des Wasser gelebt haben und dank der Energie, die sie ihm abgewonnen haben, viele wichtige Produkte herstellen konnten. Sie mögen teilweise vergessen sein. Aber das muntere Plätschern am Mühlebach erfreut stets Jung und Alt. Und dank den Informationen, die am Mühlebachweg zur Verfügung stehen, kann sich der Besucher über diese vergangene Zeit unseres Gewerbes informieren und teils auch wundern.
Um kurz vor halb präsentiert sich der Kanal des Mühlebaches bei der Fassung noch trocken (Bild 1). Nur der Dreck des Winters bedeckt den Boden des Kanals.
Das Wasser wird bei der Müllerschwelle gefasst und über ein System von zwei regulierbaren Schleusen dem Mühlebach zugeführt (Bild 2 und 3). Pünktlich um 13:30 schliessen die Mitarbeiter des Werkhofes die Schleuse am unteren Ende der Fassung, des sogenannten "Basseli", auch alte Badi genannt (Bild 4). Wie viele Einheimische hier über die Jahre schwimmen gelernt haben! Da fast das sämtliche Wasser der Zulg durch Baggerarbeiten so geleitet wurden, dass sie ins Basseli einlaufen, zeigt sich die Müllerschwelle nahezu trocken und das Auffangbecken füllt sich innert weniger Minuten. Ein eindrückliches Schauspiel. Sobald der Wasserstand den Überlauf am Eingang in den Mühlebach erreicht, fliesst das erste Wasser in den Kanal (Bild 6). Bahnt sich zu Beginn eine schlammige Masse den Weg durch das von winterlichem Schmutz belegte Bachbett, fliesst schon nach wenigen Augenblicken gewohnt sauberes Wasser gegen nidsi (Bild 7 und 8). Nach einigen Minuten erreicht die Schwetti dann das Rad der oberen Mühle bei der AEK. Auch dort zuerst als braune Brühe, schon bald als klarer Strom (Bild 9). Ist der erste Dreck erst einmal weg, kann die Seitenschleuse beim Mühlerad geschlossen werden und das Wasser beginnt sich, zurückzustauen. Nun ist genügend Wasser vorhanden, damit sich das kürzlich sauber gereinigte Rad über den Sommer hinweg flott weiterdrehen kann. Die Brühe indes bewegt sich unaufhaltsam weiter der Aare entgegen, bis es diese schliesslich nach ca. 2h erreicht.
Nun kann in der Saagi wieder gesägt werden. Sofern denn stets genügend Wasser zur Verfügung steht. Eine ungenügende Wassermenge ist aber nicht der Infrastruktur geschuldet. Vielmehr sind es trockene Sommer, die die Wasserzufuhr aus dem Eriz soviel zu schmälern vermögen, dass nicht immer genügend Durchfluss gewährleistet ist. Aber das mögen Zukunftssorgen sein. Im Moment heisst es jeweils am Montagmorgen wieder: Schleuse auf, Rad und Gatter in Gang gesetzt!
Nach der Annahme der Abstimmung zum Hochwasserschutz wird sich an der Wasserfassung des Mühlebachs einiges ändern. Was sicherlich davon nicht betroffen ist, ist die Freude, dass wir mit dem Mühlebach in unserer Gemeinde ein Denkmal des lokalen Gewerbes haben, der uns auf seinem ganzen Weg von der Müllerschwelle an die Aare daran erinnert, wie unsere Vorfahren von diesem Kanal und der Energie des Wasser gelebt haben und dank der Energie, die sie ihm abgewonnen haben, viele wichtige Produkte herstellen konnten. Sie mögen teilweise vergessen sein. Aber das muntere Plätschern am Mühlebach erfreut stets Jung und Alt. Und dank den Informationen, die am Mühlebachweg zur Verfügung stehen, kann sich der Besucher über diese vergangene Zeit unseres Gewerbes informieren und teils auch wundern.
SchindelmacherwerkstattSeit 2018 ergänzt die Schindelmacherwerkstatt unser Fabriggli.
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Küpfer BschüttipumpeDie Jauchepumpe des Steffisburger Herstellers Küpfer wurde liebevoll restauriert und ist nun wieder voll funktionsfähig für unsere Führungen bereit
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